Staatsbürgergeld
Deutschland erlebt tiefgreifende ökonomische und gesellschaftliche Veränderungen. Demographischer Wandel, Agenda 2010, prekäre Beschäftigung, Kinder- und Altersarmut, soziale Spaltung, Abstiegsängste sowie Digitalisierung und Wandel der Arbeitswelt sind immer wiederkehrende Begriffe, die diese Entwicklung begleiten. In dieser Situation polarisiert keine Idee so sehr, wie die eines Grundeinkommens. Das hier vorgestellte Staatsbürgergeld ist eine spezifische Variante des Grundeinkommens, das in Form einer negativen Einkommensteuer direkt an den Bürger ausgezahlt wird. Es ist ein modernes Steuer- und Sozialsystem mit überwältigenden Vorteilen gegenüber dem heutigen System.
Beim Staatsbürgergeld handelt sich um eine geringfügig modifizierte Form des Solidarischen Bürgergelds, das vom früheren thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus 2006 erstmals öffentlich vorgestellt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt wurde (Althaus-Modell). Das nachfolgende Video erklärt das Solidarische Bürgergeld. Die Aussagen sind auf das Staatsbürgergeldmodell weitestgehend übertragbar. Der Unterschied liegt darin, dass das Staatsbürgergeld grundsätzlich nur deutschen Staatsbürgern gewährt wird. Ausländer (auch EU-Bürger) mit Daueraufenthaltsrecht in Deutschland haben keinen Anspruch auf das Staatsbürgergeld.