Springer zu BER: Ich fordere die Gesellschafter Brandenburg, Berlin und den Bund auf, endlich ihre Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler wahrzunehmen.

Wer seinen Job hinwirft, hat normalweise ein Problem: Hat der Arbeitnehmer selbst gekündigt, verweigert das Amt die Zahlung von Arbeitslosengeld für drei Monate. An eine Abfindung vom ehemaligen Arbeitgeber ist natürlich gar nicht zu denken. So funktioniert das im wahren Leben. Ganz anders am Flughafen ohne Flugzeuge, dem BER bei Berlin. Da wirft dieser Tage Technik Chef Jörg Marks hin und die Flughafengesellschaft wirft ihm gleich noch ein paar Hunderttausend Euro hinterher. Ende Mai ist er weg. Das Gehalt kommt aber weiter. Bis zum Jahresende. Und obendrauf gibt es noch ein ganzes Jahresgehalt in Höhe von 280.000 Euro,– – als Abfindung.

 

Dazu erklärt der Brandenburger AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer:

 

„So sozial sind also die SPD-geführten Landesregierungen von Brandenburg und Berlin. Allerdings nur, wenn es um ihre Führungskräfte am Pleiteflughafen „Willy Brandt“ in Schönefeld geht. Ob die Bürger, denen das viele Geld mittels Steuern aus der Tasche gezogen wird und die am renovierungsbedürftigen Kindergarten oder der Schlaglochpiste vor der Haustür auch sehen, wo genau das Geld fehlt, das ebenso sozial finden? Wohl nicht. Völlig ungeniert ist Verschwendung von Steuermitteln am BER inzwischen zur Normalität geworden. Millionen und Aber-Millionen werden ausgegeben: Für Monitore, die noch nie etwas angezeigt haben und jetzt auf dem Müll landen. Für fabrikneue Computer, die unbenutzt weggeworfen werden. Oder Spitzenmanager, die für Ihre Kündigung fürstlich belohnt werden. Ich fordere die Gesellschafter Brandenburg, Berlin und den Bund auf, endlich ihre Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler wahrzunehmen. Es ist schlimm genug, dass niemand mehr an die Fertigstellung der Willy-Brandt-Blamage glaubt. Noch schlimmer wird es durch das völlig verantwortungslose Handeln der Flughafengesellschaft.“

 

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